Die Eichholz Turtles konnten den sensationellen Meistertitel der Saison 2021/22 zwar voriges Jahr nicht verteidigen, aber es steht bei den «Jungs aus der Nachbarschaft» ohnehin der Spaß an erster Stelle. Wir sprachen mit Vereinsgründer Peter Lindsberger.
Peter, wie sieht es zur Stunde auf der Trainings- wie Spielstätte aus?
Peter Lindsberger: «Durch den Wärmeeinbruch und Regen ist derzeit nicht an Training zu denken, für das Spiel am Stefanitag gegen Leisach hoffen wir noch. Das für heute geplante Spiel bei Obergailtal fiel leider auch der warmen Witterung zum Opfer.»
Altbekannte Probleme von Outdoorclubs. In Lienz gibt es darüber hinaus die speziellen Probleme mit dem Rink in der Pustertaler Straße. Habt ihr Hoffnung, dass sich die bauliche und technische Situation bessert?
Peter Lindsberger: «Wir ziehen da mit dem UEC Lienz an einem Strang und sind guter Dinge, dass sich das in ein paar Jahren zum Guten ändert. Alles, was wir selbst beitragen können, werden wir tun.»
Ihr seid in eure dritte Saison gestartet. Wie kommt man eigentlich auf den Namen «Turtles» also Schildkröten?
Peter Lindsberger (lacht): «Dieser Name illustriert so schön den gehobenen Altersdurchschnitt von fast 40 Jahren in unserer Truppe. Als Turtles sind wir da aber noch sehr jung unterwegs…»
Dann liegt euer Nachwuchs noch quasi in den Windeln?
Peter Lindsberger: «Wir betreuen ca. 80 Kinder von der U8 bis zur U12. Alles Neueinsteiger, niemand hat davor Eishockey gespielt. Natürlich werden wir nicht ewig spielen können und beabsichtigen, die Kids zur Kampfmannschaft heranzuführen.»
Sprung zurück in die Gegenwart: Ihr seid derzeit ohne Trainer? Gibt es ein Saisonziel?
Peter Lindsberger: «Das ist richtig. Die Führungsspieler rund um Kapitän Markus Köfele leiten unsere Einheiten. Das Saisonziel nageln wir nicht an Resultaten, sondern am Spaßfaktor fest. Wenn wir Eishockeyverrückten Spaß an der Sache hatten, war auch die Saison gut.»
Text: Jürgen Knopper
Bild: Hermann Sobe