Der EC Arnoldstein feierte die Vizemeisterschaft, baut die Jugend neu auf und kaufte in Übersee, nein keinen Spieler, sondern Reifen ein.
Vizemeisterschaft mit starkem Penaltykilling und Schönheitsfehler im Finale
„Unsere Saison war gut, wir bedauern das unbefriedigende Ende“, fasst Arnoldstein-Obmann Dittmar Michor die Saison 2024/25 zusammen, bei der man in der Unterliga Mitte die Vizemeisterschaft errang. „Wir fanden da terminlich einfach nicht zusammen, es ist sehr schade, dass die Entscheidung via MOBA und nicht auf dem Eis getroffen wurde.“
Ansonsten war Michor mit der Meisterschaft zufrieden, was nicht verwundert angesichts der Bilanzen: Die Play-offs wurden als Dritter sicher erreicht, im Halbfinale behielt die Truppe von Gerd Hafner gegen Kellerberg die Überhand. Das war ein Bravourstück, im entscheidenden Spiel der Serie lagen seine Cracks nämlich zweimal zurück, auf das 3:2 von Eldin Hadzic wusste Kellerberg dann keine Antwort mehr. So kam es zu besagten Finaleinzug gegen Köttern. Als herausragend erwies sich bei den Gailtalern über die gesamte Saison das Penalty-Killing (81 %) und bei den Einzelspielern ragten Timo Martl, Filippo Agnola & Mattia Ottogalli mit 53 Punkten heraus.
Nachwuchsarbeit neu aufgestellt, Reifenkauf in den USA
Michor berichtet über die Nachwuchsarbeit, wo „uns Corona so zurückgeworfen hat.“ Die Kooperationen mit Pontebba und dem VSV funktionieren „prächtig, insbesondere war die Zusammenarbeit mit dem VSV eine Super-Erfahrung“, kommt er aus dem Schwärmen fast nicht heraus. Jedenfalls ist Arnoldstein wild entschlossen, wieder selbst auszubilden, „darauf arbeiten wir hin.“
Gar nicht so einfach angesichts der Freiluft-Infrastruktur. „Dieser Winter war in Sachen Publikumslauf leider etwas bescheiden“, bedauert Michor, „dennoch haben wir bis auf Kellerberg die Spiele unserer Kampfmannschaft daheim durchgebracht.“ Die altehrwürdige Eisarena „Konventgarten“ wurde seit der Errichtung 1968 regelmäßig erneuert, nächste Saison ist es die Eismaschine, die ein Upgrade erfährt. „Wir haben im Februar neue Reifen bestellt“, erzählt Michor, „nachdem man diese 15-Zoll-Reifen nur in Übersee erhält, dauert es noch, bis die tatsächlich auf der Eismaschine montiert werden. Mal schauen, wie das mit dem Zoll so wird“, fügt er augenzwinkernd hinzu. Abschließend bedankt sich Michor bei „allen Helfern, Sponsoren und Unterstützern!“
Redaktion: Jürgen Knopper
Foto: Hermann Sobe