Bereits in der Vorsaison gab es viele Cracks von Feld am See, die bei Ledenitzen „Asyl“ fanden. Aus der Not wurde eine Tugend und eine Spielgemeinschaft gegründet. Ziel sind die Play-offs.
Feld am See stellt sich neu auf
Bekanntlich bleibt die Nockhalle ja bis auf Weiteres geschlossen, für Feld am See war das im vorigen Jahr nicht vorhersehbar. Die Gegendtaler gingen davon aus, dass die Halle heuer wieder für ihre Vereinsaktivitäten bereitsteht. „Sehr bedauerlich und wir bezweifeln mittlerweile, dass sie mit den derzeit handelnden Personen jemals wieder öffnet“, so der Felder Obmann Bernhard Strasser, der im März Wolfgang Tschernutter als Obmann folgte. Er war bereits davor Obmannstellvertreter und in der Off-Season damit beschäftigt, so viele verliehene Spieler wie möglich zum Stammverein zurückzulocken. Kein leichtes Unterfangen, schließlich spielt und trainiert die neu gegründete Spielgemeinschaft Ledenitzen/Feld am See ja in der Ossiachhalle in Steindorf, kein Steinwurf vom Bezirk Spittal entfernt, in dem einige Felder Cracks ihren Lebensmittelpunkt haben. „Wir verstehen jeden, der deshalb beispielsweise bei den Ultras Spittal bleiben wollte“, seufzt Strasser, der aufgrund der Hallensituation zusätzlich seine Nachwuchssektion stilllegen musste: „Es ist für viele Eltern einfach nicht umsetzbar, unter der Woche am späten Nachmittag nach Spittal oder Villach zu fahren. Sehr, sehr schade, aber für Nachwuchsarbeit sind wir auf die Halle angewiesen.“
Neue Funktionäre bei Ledenitzen, alte Unterstützung durch die Gemeinde
Bessere News hat Daniel Maurer, Obmann und Partner der Spielgemeinschaft, zu verkünden: „Die Gemeinde Finkenstein fördert uns weiterhin.“ Support erhält Maurer gleichfalls von seinem neuen Funktionärsteam: Michael Ouschan ist fortan sein Stellvertreter, Sarah Maurer hütet die Finanzen und Alex Janschitz fungiert künftig als Sportchef bei Ledenitzen. Der Cheftrainer der Truppe ist ebenso neu: Christian Erlacher stieg vom Co. zum Head als Nachfolger von Walter Grud auf, der sich fortan auf die KEHV-Nachwuchsarbeit konzentriert.
„Play-offs als Ziel, dann werden die Karten neu gemischt“
Erlacher arbeitet mit 21 Spielern und 4 Torhütern zusammen, die sich beinahe zu exakt gleichen Teilen aus den beiden Vereinen speisen. „Da geht es nur um einen Spieler auf oder ab“, so der Coach, der die Play-offs als Ziel ausruft: „Dann werden die Karten ohnehin neu gemischt.“ Vorige Saison schied man gegen VST Völkermarkt im Semifinale aus, was angesichts der Kräfteverhältnisse erwartbar war. In der heurigen Division 2 Mitte wird ein spannenderes Rennen erwartet: „Für mich ist Zauchen der Favorit, Paternion nicht zu unterschätzen und die Zweitteams von TARCO wie Ferlach unbekannte Größen“, schließt Erlacher seine Einschätzung.
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