Der EC MET Photovoltaik Hornets Spittal ließ mit seinen Transfers auf dem Eis wie der Bank aufhorchen. Die Vorbereitung läuft wie am Schnürchen.
Gasper Glavic an die Drau gelotst
Schon in der Vorsaison gelang Spital-Sportchef Martin Bodner mit Dominic Thalhammer ein echter Transfercoup. Der enttäuschte die Erwartungen mit 43 Scorerpunkten nicht und bleibt bei den Hornets, Gasper Glavic kommt neu hinzu. Der 27-Jährige war zuletzt Kapitän von Jesenice und kannte bislang nur zwei Jerseys: jenes von Jesenice und die slowenische Enzian-Kluft. Wie er den Winger von Jesenice weglocken konnte, will Bodner nicht im Detail verraten: „Wir haben Kontakte“, lächelt er. Die Neuerwerbung lebt und arbeitet in Jesenice, kommt aber dennoch zu den Trainings nach Spittal, erklärt der Manager. Luca Kohlmaier (VSV), Kevin Steiner (reaktiviert, zuletzt Steindorf) sowie Florian Hoffelner (Ultras Spittal) sind ebenfalls neu an Bord. Verlassen haben den Verein Gert Gradnitzer (USA), Gert Karitnig und Wolfgang Unterlerchner (beide Karriereende).
Damit umfasst der Kader es neuen Trainergespanns Hans Winkler (VSV-Nw.) und Thomas Buchbauer (Paternion Tigers) 25 Feldspieler und drei Torhüter. Bodner frohlockt: „Wir haben uns in der Breite wie in der Tiefe verstärkt. Die Trainer haben viel Erfahrung. Der Florian Orzetek hat schon in den Jahren davor einen ausgezeichneten Job geleistet. Jetzt freuen wir uns auf die Impulse vom Hansi Winkler.“
Vorbereitung verläuft reibungslos
Wie zumeist, begann bei den Oberkärntnern das Eistraining mit dem Beginn der Schulzeit. Bodner: „Wir wollen uns auch bei der Stadt bedanken, dass es mit dem Eis so hervorragend klappt.“ Die Rahmenbedingungen sind also gegeben und die Trainingsbeteiligung ist laut Bodner „hervorragend.“ Drei Testspiele sind angesetzt. Gegen die Spartans und Kapfenberg gab es jeweils Siege, heute Sonntag (16:15) Spittal folgt der letzte Test gegen Ligakonkurrenten Velden, ehe es am Nationalfeiertag gleich gegen Titelverteidiger Steindorf (Ossiachhalle 18:00) in die Vollen geht. Bislang stehen den Trainern alle Mann zur Verfügung, es werden keine Ausfälle gemeldet.
Nachwuchszugang bleibt, Sponsorpool konnte erhalten werden, Semifinale als Ziel
So wie im Vorjahr bleibt die Kampfmannschaft in das Kinder- und Nachwuchstraining eingebunden. „Das hat sich bewährt“, bekräftigt Bodner der auch seinen Sponsoren dankt, wo sich seit dem Vorjahr nur der Helmsponsor änderte. Spittal schrieb den als Lotterie aus, 17 Firmen machten mit. Gezogen wurde schließlich die Firma Tor.Support Süd aus Ferndorf. So steht einer erfolgreichen Saison wenig im Wege, dennoch gibt man sich zurückhaltend. Martin Bodners schließt mit „Semifinale als Ziel und viele Spittaler auf dem Eis und auf den Tribünen!“
Text: Jürgen Knopper
Foto: Hermann Sobe