Auch wenn es sportlich nicht zum erhofften Aufstieg langte: Die 2024 IIHF Ice Hockey Women´s World Championship Division IA in Klagenfurt letzte Woche war auf allen Ebenen ein voller Erfolg.
ÖEHV sprang kurzfristig ein
Eigentlich hätte diese WM ja in China stattfinden sollen, nach dem Aufstieg der Ladies aus dem Reich der Mitte wurde sie kurzfristig vakant. Der ÖEHV unter Präsident Dr. Klaus Hartmann schlug zu und meinte: „Klagenfurt bietet perfekte Rahmenbedingungen. Unser Ziel ist, ein perfekter Gastgeber zu sein und eine höchstmögliche Aufmerksamkeit für Dameneishockey zu schaffen“. Diese Zielsetzung wurde übererfüllt.
Vor gut gefüllter Tribüne zu Rang vier – Prestigeprojekt mit Bravour gemeistert
Bis zu 2.400 Zuschauer wollten die rot-weiß-roten Girls siegen sehen. Im Vorfeld hoffte man insgeheim auf den Aufstieg, diese Bemühungen erhielten schon nach Spiel 1 gegen Norwegen (2:3) einen Dämpfer. Nach Spiel drei (6:0 vs. Südkorea und 3:5 vs. Frankreich) war klar, dass es in den beiden letzten Spielen nicht mehr um den Aufstieg, sehr wohl aber um Werbung in eigener Sache ging. Diese Herausforderung nahmen die Cracks von Head-Coach Alexander Broms mit Bravour wahr und konnten Ungarn und die Niederlande jeweils im Penalty-Shootout nach zum Teil dramatischen Spielverläufen bezwingen.
KEHV-Präsident Michael Herzog-Löschnig zeigte sich vom Turnier begeistert: „Was Klagenfurt da aufgestellt hat, war sehr professionell, auch abseits vom Rink. Ein echtes Prestigeprojekt, wo sich alle Beteiligten auszeichneten. Wir sind sehr stolz, dass die Hockeybegeisterung in Kärnten so hoch ist.“
Martin Kogler, Generalsekretär 2024 IIHF Women´s Ice Hockey World Championship Division IA: “Wir haben die WM der Division IA auf ein neues Level heben können. Das Feedback, das wir von Seiten der IIHF und den Nationen erhalten haben, war ausschließlich positiv. Unser Ziel, die 2.000er Marke zu knacken, ist uns gleich zweimal gelungen. Wir konnten vielen Menschen in der Arena und vor TV-Schirmen zeigen, wie attraktiv Fraueneishockey ist. Ein großer Dank gilt unseren Partnern und Sponsoren, allen voran win2day, sowie dem Ministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, dem Land Kärnten und der Stadt Klagenfurt. Über 40 Partner haben diesen Event unterstützt, der zurecht als Vorzeigeevent bezeichnet werden darf.“
Foto: privat
Text: Jürgen Knopper