Auf eine erfolgreiche Saison blickt der Osttiroler Platzhirsch Huben zurück. Die erste Mannschaft landet auf Rang drei in der Division 1, der 1b-Anzug holt sich die Meisterschaft in der Division 2/West!
Über den Erwartungen in der Kärntner Liga AHC Division 1
So recht wusste Huben vor der Saison nicht, wo man sich einordnen sollte. Die Truppe von Silvio Trojer und Stefan Unterweger erfuhr ein Facelifting; einige Routiniers wie Martin Pewal zogen weiter. Die neu geholten Leistungsträger Erik Meluzin und Daniel Kabelka erfüllten die Erwartungen. Nach zwei Auftaktniederlagen gegen Althofen und Steindorf kletterte Huben unentwegt nach oben, eher der erreichte dritte Platz bis zum Ende der Regular Season nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. Im Viertelfinale wurde Ferlach komfortabel gebogen, im Halbfinale bot die Truppe Althofen einen heißen Tanz, verlor letztlich die Serie zwar mit 1:3, aber nur in einem Spiel war es eine klare Angelegenheit für die Rhinos. Obmann Sebastian Warscher zog eine hochzufriedene Bilanz: „Es war das Optimum, was wir herausholen konnten.“ Besser, als wir uns im Vorfeld erhofften. Die vielen Verletzungen trübten das Bild.“ Eine Seuchenserie, die sich Warscher mit der höheren sportlichen Qualität zu erklären versucht: „Wir waren ja nicht alleine, Althofen erging es noch schlimmer als uns. Vielleicht hat es was mit dem jährlich steigenden Tempo etwas zu tun.“
Meisterschaft in der Kärntner Liga AHC Division 2/West als Straßenfeger
Die zweite Mannschaft mit vielen Youngster im Teenageralter spielte einen tollen Grunddurchgang, musste nur Lienz ziehen lassen, lief aber knapp vor Virgen ein. Das war zugleich auch die Semifinalpaarung. Im ersten Spiel siegte Virgen mit 4:3, ein 8:3 auf heimischen Eis drehte die Angelegenheit, das Finale gegen Lienz war fixiert, in dem die Bezirkshauptstädter doch leicht zu favorisieren waren. Huben konnte überraschen und gewann in einer engen Kiste beide Spiele vor herausragender Kulisse. Die beiden Play-off-Heimspiele lockten weit über 1000 Fans auf die Anlage. Warscher frohlockt: „Die Heimspiele waren sowohl in der Division 1 als auch 2 ausgezeichnet besucht.“ Die dritte Mannschaft erfüllte indes in der Unterliga West ihre Funktion als Breitensportangebot bzw. Bühne für Cracks mit wenig Spielzeit. „Auch hier erfüllte das Team die Erwartungen, so Warscher. Eishockey boomt in Osttirol, nicht nur in Huben.
Team bleibt zusammen, Nachwuchs überzeugte
Sportchef Lukas Warscher sprach bereits mit den Athleten, berichtet Obmann Sebastian Warscher (Bild). „Die Mannschaft bleibt zusammen, offen ist noch, ob auch die Legionäre bei uns bleiben. Wir sind in der Division 1 eine junge Mannschaft, von der noch einiges kommen kann.“
Im Nachwuchsbereich siegte die U12 in allen 11 Spielen des Grunddurchgangs, musste sich erst im Finale Völkermarkt knapp geschlagen geben. Probleme gab es bei der U14, für Warscher noch eine Folge von den COVID-Breaks.
Text: Jürgen Knopper
Bilder: Hermann Sobe