Kärntens Höchste Spielklasse setzt auf Nachwuchstalente!
Der Kärntner Eishockeyverband unterstützt seit letzter Saison mit der eingeführten Regelung für junge Spieler und Tormänner vom KAC oder VSV die Nachwuchsausbildung der Eishockeystars von morgen. Wie beide verantwortlichen Tormanntrainer der EBEL-Vereine,Markus Kerschbaumer und Gerd Prohaska, sieht es auch KEHV-Präsident Herbert Hohenberger als erwiesen, dass je früher die Jungen im Erwachseneishockey spielen, desto besser können sie sich entwickeln und in der AHL oder EBEL eingesetzt werden. Natürlich ist der Weg dorthin noch steinig, aber die Kärntner AHC Division 1 mit einem sehr hohen Niveau kann in der Entwicklung schon etwas weiterhelfen. So sind gleich mehrere Torleute in der Division 1 tätig. Brandner, Horn, Adamitsch vom KAC und vom VSV Nussbaumer, Egger, Schmidt und Moser. Die Obmänner der Kärntner Liga sind den beiden Großvereinen auch sehr dankbar, dass die Torleute und auch Spieler in der Meisterschaft eingesetzt werden können. Die einen sind auf den Sprung in eine Erwachsenliga, die anderen, wie der erst 16 Jährige Lukas Moser vom VSV kann von der Erfahrung, die er in den Spielen sammelt für seine Entwicklung profitieren. Auch die gegnerischen Spieler honorieren eine gute Leistung „so kommt schon der eine oder andere, klatscht mir auf die Schulter und gratuliert mir bei einem guten Save“, so Lukas. Fabian Horn wurde letzte Saison sogar zum besten Spieler der Division 1 gewählt. Ein Brandner hält seinen Kasten beim Tabellenführer rein und auch durch seine guten Leistungen stehen die Rhinos ganz oben. Ein Nussbaumer bringt super Leistungen beim USC Velden und Alexander Schmidt wurde gleich beim ersten Einsatz beim ESC RegYou Steindorf zum Spieler des Abends gewählt. So können die beiden Tormannverantwortlichen Markus Kerschbaumer und Gerd Prohaska auf ihre gute Arbeit stolz sein. Und Anja Adamitsch hatte auch schon ihren zweiten Einsatz in der Division 1 für Völkermarkt.
Neben dem Einsatz von jungen Spielern aus den EBEL-Vereinen ist auch die Nachwuchsarbeit in den heimischen Vereinen wichtig. Umso erfreulicher ist es, dass man viele JUNGE WILDE in den Aufstellungen der Kampfmannschaften sieht.
Die JUNGEN WILDEN
In den Vereinen wird die Nachwuchsarbeit großgeschrieben und wir haben uns mal umgehört, welche Philosophie die einzelnen Vereine verfolgen bzw. wer den Sprung in die Erste schon geschafft hat.
Der 1. EHC Althofen hat gerade in den letzten Jahren sehr viel in die Nachwuchsarbeit investiert. Ausgebildete Trainer wurden verpflichtet, und eigene Trainer wurden aus- bzw. weitergebildet. So ist es nicht verwunderlich, den einen oder anderen Nachwuchsspieler auf dem Spielbericht der Kampfmannschaft zu sehen. Wie zum Beispiel Philipp Kerschbaumer, der sich zu einem starken Verteidiger entwickelt hat. Oder Philipp Bauer, der bei der U19 maßgeblich daran beteiligt war, den Meistertitel nach Althofen zu holen. Ebenfalls zu erwähnen Martino Holzer, der den Sprung in die Kampfmannschaft als technisch starker Spieler geschafft hat oder das Küken im Kader, Felix Auer, der gleich in seinem ersten Meisterschaftsspiel einen Assist verbuchen konnte.
Die „jungen Wilden von Huben sind derzeit in aller Munde! Hier spielt Einer groß auf. Der 16jährige Johannes Fuetsch, der aus Virgen kommt, führt momentan gemeinsam mit Martin Pewal die interne Punkteliste an und setzte sich von Anfang an in der Kampfmannschaft durch. Ebenso Lukas Brandstätter, der 17jährige Tormann aus Irschen, der während seiner Schulzeit beim VSV trainierte und vergangene Saison zum UECR Huben wechselte
Bei den HORNETS ist es schwierig, einen «jungen Wilden» herauszupicken. Der Altersschnitt liegt knapp über 25 Jahre, und somit ist die gesamte Mannschaft jung und wild. Die Aufgaben in der Mannschaft sind für alle gleich, ob Über- oder Unterzahl, der Trainer lässt jeden Spieler in jeder Situation spielen. Diesen eingeschlagenen Weg will Spittal beibehalten und ist bemüht, jungen Spielern die Möglichkeit zu geben, Eishockey auf einem guten Niveau zu spielen.
Beim ESC Steindorf wird Nachwuchsarbeit ebenfalls groß geschrieben. So wurden zahlreiche Talente für ihre weitere Ausbildung bei den EBEL-Vereinen KAC und VSV untergebracht. In der Kampfmannschaft bringen Manuel Maurer, Patrick Ropatsch und Dominik Mosser täglich ihre Leistung, gerade Patrick Ropatsch und Dominik Mosser entscheiden mit ihrem jungen Alter schon Spiele. Beide kommen vom VSV und wurden dort top ausgebildet. Sie waren Hoffnungen für die EBEL-Mannschaft, aber vereinspolitische Entscheidungen führten sie nach Steindorf, wo die Spieler nun aufblühen. Manuel Maurer ist ein Eigengewächs aus Steindorf, der letzte der „Goldenen Generation“, die anderen haben dem Eishockeysport den Rücken gekehrt. In den nächsten Jahren sollen durch die Kooperationen ESC Spieler, die bei EBEL Vereinen untergebracht wurden, in der Division I an das Erwachsenen – Eishockey herangeführt werden.
Beim VST Völkermarkt haben es Simon Peketz und David Jamnig (beide 2001) in den fixen Kader geschafft und sind voll integriert. Anja Adamitsch ist, wenn Not am Mann ist, eine verlässliche Stütze und Teil der Mannschaft. Mit Hilfe der Nachwuchsspieler war es auch möglich, die vielen Ausfälle zu kompensieren, so Trainer Sivec.