Beim Verband setzte man einen Akzent, in dem man mit Siegfried Breiml und Silvio Trojer zwei neue KEHV-Nachwuchskoordinatoren installierte. Beide haben viel vor und viel Arbeit vor sich. Unterstützung bekommen beide von Regionalentwicklungstrainer Florian Mühlstein, der das Projekt „Winni Abzeichen“ und „Abenteuer am Eis“ des ÖEHV/KEHV mit den Schulen umsetzt. Durch die Unterstützung der Bildungsdirektion sind schon über 2500 Schüler zu den Projekten angemeldet. Vizepräsidentin Margit Schwarz wird weiterhin die Nachwuchsmeisterschaften von der U13 bis zur U17 managen.
Siegfried Breiml arbeitet intensiv daran, die Spielzeit in den Nachwuchsklassen auszuweiten. Derzeit ist diese ja noch oft an den Beginn der Freiluftsaison gekoppelt, das soll sich zukünftig ändern und die Talente schon vorher auf die Platte geholt werden. Natürlich schon im Sommer, was durch die Ganzjahreshalle in Ferlach ja möglich wäre.
Wir haben mit dem neuen Nachwuchskoordinator gesprochen:
Ein besonderes Anliegen sind Breiml die Learn–to-Play-Turniere (LPT), die ja schon gestartet sind. Hier können sich Kinder in ungezwunger Umgebung und auch ohne Vereinsbindung mit dem fantastischen Sport Eishockey vertraut machen: Anmelden kann man sich dafür auf der Verbandshomepage kehv.at. Das nächste findet übrigens für Jahrgänge 2013 und jünger am 7. November in der Nockhalle in Radenthein statt. ,,Für einen kleinen Unkostenbeitrag können sich hier Buben und Mädchen mit Gleichaltrigen messen. Es gibt auch keine fixen Mannschaften, die Spieler/innen werden nach Spielstärke eingeteilt“, erklärt Breiml. ,,Künftig muss es uns gelingen 15 Turniere im Westen und 15 im Osten auf die Beine zu stellen. Ebenso soll es auch Speed-Hockey-Turniere für die Elf-, Zwölf und – 13-jährigen geben, damit kein Kind, das sich für Eishockey begeistert verloren geht“, so der Nachwuchskoordinator.
Ein LPT-Turnier ist mit viel Aufwand und damit Arbeit verbunden. Die Dressen werden gestellt, es gibt eine Auslosung, die Zeitnehmung und Schiedsrichter müssen organisiert werden, Tormänner sollten in der Halle sein (alternativ, wird auf kleine Tore gespielt) und so weiter und so fort. Ohne viele fleißige, helfende Hände, wie die von seiner Frau Isabella wäre dies nicht möglich. Tatkräftige organisatorische Hilfe gibt es auch von Nora Kropiunig.
Das Landesleistungszentrum LLZ, das bisher auf einem zentralen Standpunkt beheimatet war, wird auch auf ein breiteres Fundament gestellt. Im Westen Spittal, in Mittelkärnten, Steindorf und im Osten Althofen sind die Standorte. Breiml ist dort Koordinator, Trainer und vieles mehr in einer Person. In sportlichen Belangen und auch oft etwas mehr ist der Regionalentwicklungstrainer Florian Mühlstein voll eingebunden. Bei der U12 stellt das LLZ Kärnten zwei Teams in der Bundesliga, bei den Unter-14-Jährigen eine Mannschaft.
Ziel des LLZ ist es, im Nachwuchs das Niveau der Landesligavereine auf Bundesliganiveau zu heben und somit vielen Kindern diese Möglichkeit im nahe gelegenen „Stammverein“ zu bieten. Die daraus entstandenen Talente sind natürlich begehrt, so wird es bei der U14 schon schwieriger, eine richtig starke Mannschaft aufzustellen“, bedauert Breiml den frühen Verlust einiger Talente und fügt hinzu: ,,Was viele Eltern nicht bedenken ist, dass auch das LLZ in der Bundesliga spielt und dass dort hervorragende Trainer am Werk sind, die denen bei den Großklubs um nichts nachstehen. Auch die Infrastruktur ist bundesligatauglich. Ein Wechsel nach der U14 ist für Breiml hingegen nachvollziehbar. Da steht auch ein Schulwechsel an und wenn man überzeugt ist, dass das Kind Talent hat, um vielleicht ein richtig Guter zu werden, sucht man sich eine Schule aus, die mit dem Eishockey kompatibel ist, egal ob jetzt in Klagenfurt oder Villach.
Eines ist klar, Siegfried Breiml ist ein Mann mit Zielen, der dem Nachwuchseishockey mit Silvio Trojer, Florian Mühlstein und dem Team des KEHV im Eishockey-Bundesland Nummer eins einen zusätzlichen Schub verleihen will.
Bild: Ernst Krawagner