Nach dem Double vorige Saison stellt Steindorf mit Mike Mayer einen neuen Trainer aus dem eigenen Haus vor. In der Mannschaft tat sich einiges.
Verdiente Spieler hören auf, namhafte stoßen dazu
Titelverteidiger Steindorf stellt sich selbst den Anspruch, die Meistermedaillen wieder selbst in Empfang zu nehmen, Selbstläufer wird es aber nach Einschätzung von Trainer Mike Mayer keiner: „Vorige Saison spielten wir mit der ÖEL und Division 1 noch doppelgleisig, heuer können wir uns auf die regionale Meisterschaft konzentrieren.“ Das hatte zur Folge, dass der Kader sich mit 19 Feldspielern plus den Torhütern reduzierte. Andreas Wiedergut, Markus Pöck und Benjamin Petrik beendeten ihre Karriere. Goalie Rene Baumann ging nach Ledenitzen. Steindorf hat damit namhafte Abgänge zu verzeichnen.
Allerdings blieben die Cupholder nicht untätig, lotsten Patrick Ratz (EHC Lustenau), Martin Pewal (Huben), Sandro Czechner (Völkermarkt) und nicht zuletzt den 3. VSV-Goalie Lukas Moser an den Ossiachersee. Dieses Quartett integriert Mike Mayer seit Ende September in seine Truppe. Einen Test gegen Ligakonkurrenten Velden gab es bereits, am Montag folgt der EC IDM VSV, ehe es am nächsten Wochenende in Spittal erstmals um Punkte geht. Jenen Gegner, den Mayer neben Velden als den härtesten Konkurrenten ansieht. „Es wird aber ohnehin jedes Spiel spannend. Die Liga ist ausgeglichen.“
Neues Trainergespann
Der 42-jährige neue Headcoach wirkt schon seit sechs Jahren beim Verein, springt überall ein, wo er gerade benötigt wird. Der ehemalige Goalie mit Stationen in Linz und bei den Caps war bereits 2019 Trainer der Kampfmannschaft, betreute später wieder die Torhüter und findet sich nun erneut als Hauptverantwortlicher auf der Kommandobrücke wieder. Sein Assistentcoach ist mit Daniel Gasser ein intimer Kenner von Verein und Spielern. Mayer: „Wir sind die Gejagten, nehmen das zugleich aber an. Die Vorbereitung verlief bislang problemlos, ohne Verletzungen und wir klopfen auf Holz, dass dies auch so bleibt!“
Text: Jürgen Knopper
Bild: Hermann Sobe