Von der Tabellenspitze lacht der 1. EHC Althofen, heimlicher Tabellenführer nach Verlustpunkten ist aber Soccerzone Steindorf, wobei von der vielfach vorhergesagten totalen Dominanz der Mannschaft von Coach Robert Moser (noch) nichts zu sehen ist.
Die Division eins hat wieder einmal einen Sprung gemacht. Das Niveau wurde in den vergangenen Saisonen sichtbar von Jahr zu Jahr besser, jetzt kommt noch eine Ausgeglichenheit dazu, die man in dieser Form bisher so nicht kannte – es kann wirklich jeder jeden schlagen.
Huben: Spielerische Kämpfer
Bestes Beispiel die Eisbären aus Huben: Die alten Stärken – unbändiger Kampfgeist, eine nicht zu toppende Willenskraft, schnörkelloses, kampfbetontes Spiel – wurden beibehalten, und auf einmal wird auch spielerisch das eine oder andere Gustostückerl aufs Eis gezaubert. Neo-Coach Silvio Trojer hatte vom ersten Trockentraining an sein Playbook dabei, die Spieler mussten es mit nach heim nehmen und jede Nacht (außer Samstag und Sonntag) unter den Kopfpolster legen – das hat sich sichtlich ausgezahlt.
Besonders erfreulich bei den Hubenern – die neuen jungen Spieler wie Elias Mattersberger, Ruben Schwarzer oder Raphael Bstieler sind schon bestens integriert. Auch neu bei den Eisbären: Auch wenn man nicht den besten Tag hat wie bei den Piraten in Velden, kann man trotzdem gewinnen – und wenn es eine Sekunde vor Ende der Overtime ist.
Althofen hofft auf mehr Karma
In der Vorschau auf die Saison stand hier zu lesen, dass das Karma etwas gut zu machen hat bei den Rhinos aus Althofen. Letzte Saison schied man ja in sowohl in Division I und ÖEL-Halbfinale mehr als unglücklich im Halbfinale aus (jeweils in der Overtime). Und das Karma gibt sich Mühe! Zweimal mussten (kämpften sich) die Rhinos in dieser Saison in die Overtime und zweimal ging man als Sieger vom Feld. Die Mannschaft von Gerald Ressmann präsentiert sich besonders psychisch extrem stark, gibt nie auf und ist jede Sekunde bereit zuzuschlagen – das Umschalten von Defensive auf Offensive klappt schon (fast) perfekt. Und Neuzugang Sandro Seifried ist aus dem Team nicht mehr wegzudenken.
Schwankungen bei Spittal
Was bisher noch aufgefallen ist: Die LiWodruck Hornets aus Spittal präsentieren sich bisher als Wundertüte. Ein Spiel wie die New York Rangers, das nächse wie die Rattlesnakes aus Hart bei Graz. Aber das Team hat enormes Potenzial, wird laut Coach Florian Orzetek im Jänner wenn es in die Playoffs geht, stabil seine Höchstform abrufen können. Der Meister, die Piraten aus Velden, hat nichts an Qualität verloren, ist aber in einem ,,Ergebnis-Tief“. Komplett kann die Mannschaft von Herwig Gressel jeden Gegner schlagen, ist wieder ein heißer Kandidat fürs Finale. Aber: Es wird wohl noch ein Neuer kommen. Enscheidung wohl spätestens Anfang nächster Woche.
Die Aufsteiger der Saison
Aufsteiger der Saison? Gibt es viele aber für den Schreiber dieser Zeilen sind es neben allen Torhütern Daniel Zauchner von Spittal und Florian Lanzinger von der U20 des IDM VSV. Zauchner war körperlich seit seinem Wechsel zu den Oberkärntnern immer schon sehr präsent, seine Steigerund im taktischen, eisläuferischen und spielerischen Bereich ist aber alle Ehren wert. Und zuletzt entdeckte er auch noch seine Qualitäten als Scorer – Achtung, Achtung die Zauchner-Walze rollt auf die Liga zu. Eine Freude zuzuschauen ist es bei Flo Lanzinger, der wohl bald seinem Bruder Benji in die Erste der Adler nachfolgen wird. Körperlich hat der Jungspund natürlich noch viel Potenzial nach oben, aber es ist eine Freude dem Sohn der VSV-Legente Günther auf die ,,goldenen Hände“ zu schauen. Das Stickhandling und die Schusstechnik von ,,Flo“ suchen in dieser Altersklasse ihresgleichen.
Livestream von allen Spielen
Und am Samstag, dem 3. Dezember, haben wir wieder die Chance, richtig geiles Eishockey live zu verfolgen. Drei ,,Starkstromspiele“ stehen am Programm.
Althofen empfängt um 16 Uhr die Eisbären aus Osttirol. Von diesem Spiel gibt es einen kommentieren Livestream. Steindorf will ab 18 Uhr den Hornissen aus Spittal zeigen wo der künftige Meister zu Hause ist und der rgierende Meister Velden will gegen den letztjährigen Finalgegner VSV U-20 vor eigenem Publikum die nächsten drei Punkte einfahren, um den Kontakt zur Spitze nicht zu verlieren. Spielbeginn am Wörthersee ist um 18.30. Also liebe Eishockeyfreunde – zuerst in die Halle und dann den Samstagabend mit Freunden genießen.
Alle Spiele LIVE auf: live.eishockey.at