Erfolge auf allen Linien meldet Steindorf-Obmann Hans-Jürgen Tschernutter. Nicht nur von der meisterlichen Division1-Truppe.
Eine fast perfekte Saison
Der Meisterschaftsverlauf ist aus Steindorfer Sicht schnell erklärt. Ein Start-Ziel-Sieg. Lediglich drei Teams konnten der Truppe von Trainer Mike Mayer jeweils eine Niederlage bereiten: Velden, Huben und Althofen nach Verlängerung. Auf deren eigenen Eis. In der Ossiachhalle blieben die Cracks überhaupt ungeschlagen. Zu Beginn der Vorbereitung waren die Temperaturen für ein perfektes Eis zu warm, das war es schon bald mit den Problemen von Steindorf.
Für Obmann Tschernutter keine Selbstverständlichkeit. Viel mehr wusste man vor Beginn der Spielzeit selbst nicht so recht, wo man wirklich steht. „Andreas Wiedergut, Markus Pöck und Benjamin Petrik beendeten ihre Karriere. Eine Zäsur.“ Für das Trio lotste Steindorf Patrick Ratz (EHC Lustenau), Martin Pewal (Huben), Sandro Czechner (Völkermarkt) und nicht zuletzt den 3. VSV-Goalie Lukas Moser an den Ossiachersee. „Martin Pewal wollte unbedingt einmal in ein Team mit großen Meisterambitionen wechseln, wegen Moser gab es die ganze Saison über Diskussionen um die Spielberechtigung“, plaudert der Funktionär aus dem Nähkästchen. „Ferner wollten wir keine Spieler verpflichten, die quasi erst in den Play-offs einsteigen. Wir legten Wert darauf, dieselbe Truppe von Beginn bis Ende der Saison zu stellen“, so Tschernutter.
In den Play-offs sweepte Steindorf sowohl Spittal als auch Althofen. Letztere konnten den Meister immerhin einmal in ein Penalty-Shootout zwingen. Martin Pewal feierte somit seinen ersehnten Titel, war auch Punktbester der Mittelkärntner. Zweitbester war übrigens Verteidiger Julian Maurer.
Für die nächste Saison kündigt Obmann Tschernutter keine großen Änderungen an: „Mike Mayer bleibt, das en gros der Spieler auch. Wegen Lukas Moser müssen wir noch abwarten, ob er uns zur Verfügung steht.“
Erfolge auch im Nachwuchs wie im Eiskunstlauf. Feiern mit den „Helferleins“
Steindorf führt auch eine Eiskunstlaufsektion, „wir haben zwei tschechische Trainerinnen.“ Zu Ostern fand auch die „Pirouette Ossiachersee“ statt, „einige unserer eigenen Kinder nahmen am Bewerb teil!“ Im Eishockey-Nachwuchs musste Steindorf neu aufbauen, da „28 Kinder mit A-Lizenzen an den VSV abgetreten werden mussten.“ Eine U12 war wieder am Start, der Eishockeykindergarten „funktionierte hervorragend, die Schiene sollte nun laufen.“
Am 26. April wird gemeinsam geschmaust. Mannschaft, Funktionäre und „vor allem unsere Helferleins, ohne die gar nichts gehen würde, treffen sich zur Abschlussfeier bei Sponsor SoccerZone“, schließt Tschernutter seinen Bericht.
Foto: Hermann Sobe
Text: Jürgen Knopper