Die Lendhafen Seelöwen zeigen sich nach der Premierensaison zufrieden. Viele Verletzungen waren ein Wermutstropfen.
Positive sportliche Bilanz der ersten Saison
Von Beginn an stand fest: Die Neugründung rund um Moritz Grasser und Alex Cijan ist bei der Musik mit dabei. Mit den Trouts und den Spartans lieferten sich die Seelöwen bis zum Schluss ein packendes Duell um Platz zwei nach dem Grunddurchgang. Letztlich wurde es Rang drei unmittelbar hinter dem „Seerivalen“ Reifnitz Trouts. Die beiden Wörthersee-Clubs lieferten sich in den Play-offs eine packende Serie über die volle Distanz von drei Spielen, die vor begeistertem Publikum in der Ferlacher HTC-Halle abgewickelt wurden. Spiel drei entschieden die Trouts ganz knapp mit 3:2 für sich. „Wir denken dennoch gerne an diese Serie zurück“, erinnert sich Obmann Moritz Grasser, „genauso wie wir uns gerne daran erinnern, dass am Vorweihnachtstag uns ein ganzer Fanbus zum Seederby nach Ferlach begleitete und alle anschließend im Lendhafen-Café aus dem Häuschen waren.“ Die Squad, mit vielen bekannten Namen aus vergangenen Profizeiten erwies sich als ausgeglichen; nicht weniger als 20 Cracks schrieben sich in der Scorerliste an, darunter die Legenden Thomas Cijan und als Feldspieler Gert Prohaska.
Schwere Verletzung von Alexander Cijan, Ausblick auf die nächste Saison
De-facto-Spielertrainer Alex Cijan erwischte es knapp vor Weihnachten dafür gewaltig: Im Spiel bei den Spartans zog sich der Routinier multiple, schwere Beinverletzungen zu. „Er ist aber zum Glück wieder auf dem Weg zur Besserung, wird nächste Saison wieder auflaufen“, gibt Grasser erfreut bekannt. Cijan steht stellvertretend für den Verletzungsteufel, der die Saison als Wermutstropfen prägte: „Sonst wäre sportlich vielleicht doch noch mehr drin gewesen.“
Stichwort kommende Saison: Am Kader wird sich lt. dem Funktionär nicht viel ändern, „Lukas Lausegger kommt von den Trouts“, verrät Grasser, der zudem eine Veränderung der Vorbereitung ankündigt: „In dieser Saison haben wir im Training eigentlich nur gespielt. Wir überlegen uns fix einen Trainer zu installieren, der auch Drills und Taktik durchnimmt.“ Ob das ein Spielertrainer oder ein fixer Mann hinter der Bande sein soll, lässt er offen. Am Stamm vom Kader ändert sich ansonsten nicht großartig, was so Grasser, der sich vom Verband eine „Liga wünscht, die möglichst der heurigen Unterliga Ost 2 ähnelt, oder sogar mit dieser ident ist.“
Text: Jürgen Knopper
Bilder: Hermann Sobe