Der EHC Spartans Althofen legte mit dem Vizetitel in der Kärntner Unterliga Ost 1 eine fulminante Debütsaison hin.
Solider Grunddurchgang, Wahnsinns-Play-offs
Die Neugründung erwies sich im Grunddurchgang als Team des offenen Visiers: Fast alle Spiele mit Spartans-Beteiligung wiesen gesamt zweistellige Scores auf. Die unterhaltsame Spielanlage honorierte auch die Fans, wie Obmann Ferid Pjanic erzählt: „Wir verkauften zahlreiche Abos, das war gemeinsam mit den vielen Sponsoren das Herzstück, dass wir den Spielbetrieb aufnehmen konnten. Recht herzlichen Dank dafür!“ Für das erste Ziel, das Erreichen der Play-offs reichte es locker, allerdings riss man gegenüber Leader Tarco 2 schon ein Loch auf, weshalb die Klagenfurter im Semifinale als klare Favoriten galten.
Zusätzlich gingen die Spartans mit der Hypothek zahlreicher Ausfälle in die Halbfinalschlacht. „Zwei wurden direkt vorm Match krank“, erinnert sich Pjanic, „das waren da schon zwei Linien, die wir vorgaben.“ Gleich ihren Namensgebern in der Schlacht der Thermopylen bäumten sich die Burschen von Trainer Reinhold Samrock nach einem 4:9 in Spiel eins noch auf und konnten völlig überraschend die Serie mit einer Rumpftruppe noch drehen. „Wir waren da völlig aus dem Häuschen, das vergisst man nicht!“ schwärmt Obmann Pjanic. Die Finalserie gegen die Reifnitz Trouts war nach dem Funktionär ein „Sahnehäubchen“, hier mussten die wackeren Spartaner dann doch den Kräfteverschleiß Tribut zollen. Aber die Silbermedaillen glänzten gülden.
Zwei Überraschungen angekündigt
Für die nächste Spielzeit kündigt Pjanic zwei Überraschungen auf dem Spielersektor an, zum Osterfest wollte er damit noch nicht herausrücken: „Alles zu seiner Zeit, wir geben das im Herbst bekannt“, schmunzelt er. Bis dahin bleibt auch Zeit, die Infrastruktur vor Ort zu perfektionieren: „Die Stadt Althofen hat uns das Aufstellen von einem Kabinencontainer ermöglicht. Dafür sind wir sehr dankbar, das ist ausgesprochen wichtig für uns.“ Die Messlatte für nächste Saison ist hoch, bestätigt Pjanic abschließend, „es wird wohl wieder darauf hinauslaufen, dass jeder jeden schlagen kann.“
Foto: Hermann Sobe
Text: Jürgen Knopper