Die Tigers aus Paternion wechseln von der West in die Kärntner Liga AHC Division 2 Mitte/Ost. Ansonsten bleibt das meiste vertraut.
Tigersrevier von Spittal bis ins Lavanttal
Die Paternion Tigers spielten in den beiden letzten Saisonen in der Kärntner Liga AHC Division 2 West. Dort erreichten die Drautaler das Finale, verloren gegen Virgen. Heuer gibt es die Rolle rückwärts, die Tigers nannten für die Mitte und durch die Zusammenlegung mit der Ost erstreckt sich das Tiger-Revier bis ins Lavanttal. Der Grund dafür sind Sponsorwünsche. Langzeitobmann Heinz Müller erläutert: „Wir haben viele Unterstützer, deren Einzugsgebiet eher gen Osten tendiert. Dem wollten wir entsprechen.“
Team blieb weitgehend gleich, Ziel sind die Play-offs
Der West-Vizemeister baut weitgehend auf den erfolgreichen Kader der Vorsaison. Einige junge Spieler rückten nach, Trainer Thomas Buchbauer geht in seine vierte Saison. Bezahlt wird in Paternion nichts, im Gegenteil, wie Müller erzählt: „Bei uns zahlen die Spieler Mitgliedsbeitrag, um den Trainings- und Spielbetrieb aufrecht halten zu können.“
Sportlich gesehen blieb natürlich nicht verborgen, dass es mit den Tarco-Wölfen und VST Völkermarkt heuer sehr starke Konkurrenz gibt. Die Play-offs wollen die Tigers dennoch erreichen, „dann sehen wir weiter“, so Müller.
Natureis immer schwerer bereitzustellen
Neben den tendenziell immer milder verlaufenden Wintern gibt es in Paternion ein lokales Problem: Bei der Natureisanlage nahe dem Schwimmbad musste ein Teil vom Schatten spendenden Wald aufgrund von Borkenkäferbefall gerodet werden. Das erschwert die Aufbereitung vom Eis.
Nachwuchs nach Spittal
So wie viele Natureisvereine betreibt auch Paternion eine Kooperation mit einem behausten Verein, um Jugendlichen eine Eishockey-Ausbildung zu ermöglichen. „Wir selbst betreiben die beiden Kampfmannschaften der Männer und Frauen“, so Müller, die Kids und Youngsters nimmt Spittal in deren Halle unter die Fittiche: „Wir können ihnen nur ein sehr kurzes Fenster zum Training bieten, das ist für alle Beteiligten besser so.“
In der laufenden Saison bauen die Tigers nicht zuletzt auf die zahlreichen Fans: „Wir haben 200-250 Zuschauer in den Heimspielen, da ist schon was los!“
Text: Jürgen Knopper
Foto: Hermann Sobe