Die EC Sillian Bulls starteten erfolgreich in die neue Saison. Das weckt Hoffnungen, sich für das Finale zu qualifizieren.
Ein fast perfekter Start
Nach einer eher durchwachsenen Saison verstärkten sich die Bulls geringfügig in der Breite, weisen nun mit Leo Weichhart und Andrea Plumari ein starkes Torhüterduo auf. Das lässt Trainer Wolfgang Lercher ruhig schlafen, vorige Saison wies sein Roster nur einen Schlussmann auf. Obmann Thomas Stibellehner vermutet aber für den Erfolgsrun (vier Siege aus fünf Spielen) ein ganzes Bündel an Ursachen: „Die größere Breite führt zu mehr Mann im Training, die Spieler haben den Spielplan vom Trainer in dessen zweiter Saison verinnerlicht.“ Nicht zuletzt kommt der Spielplan den Hochpustertalern entgegen, weiß Stibellehner: „Viele Partien finden in den Weihnachtsferien statt, da sind die Studenten da und wir können aus dem Vollen schöpfen.“
Derzeit liegt Sillian haushoch in Front, was angesichts der absolvierten Matches der Konkurrenz täuscht. „Die Konkurrenz muss aber erst einmal unsere Punkte erreichen“, so der Vereinsobmann hoffnungsvoll. Es wäre die erste Finalqualifikation seit einigen Jahren, vor mittlerweile 10 Jahren standen die Cracks letztmals in einem Finale.
Immer noch starke Banden zu Toblach, Interesse für Kühlmatten
„Nach Toblach ist es näher als nach Lienz“, weiß Stibellehner, der immer auf die Halle jenseits der Grenze zählen kann, wenn sie zur Verfügung steht. Ein Match wurde in der laufenden Saison dort ausgetragen, weil das heimische Eis seinen Aggregatzustand veränderte. Hier überlegt sich Sillian zu investieren: „Wir sind an Kühlmatten, oder Kühlplatten interessiert, um mehr Planungssicherheit im heimischen Rink zu erreichen.“ Natürlich räumt er auch eine Kostenfrage ein.
Der Nachwuchs von Sillian wird auch heuer beim bewährten grenzüberschreitenden „Puschtra-Junior-Cup“ teilnehmen. „Eine tolle Sache, um unseren Nachwuchs zu bespielen“, freut sich Stibellehner.
Text: Jürgen Knopper
Bild: Hermann Sobe.