Titelverteidiger ESC SoccerZone Steindorf hat die erneute Finalteilnahme im Visier.
Veränderungen auf und neben dem Eis. Die Funktionärsarbeit im Vorfeld einer Meisterschaft ist erledigt, Steindorf-Obmann Hans-Jürgen Tschernutter stellte einige Weichen in der Ossiacher-See-Halle um. „Beim Team selbst gab es lediglich punktuelle Veränderungen“, verrät der Funktionär, „rund um den ganzen Verein mussten wir aber einige Stellen neu besetzen.“ Erfolgstrainer bleiben, vier Zu- und zwei Abgänge in der Mannschaft Eine heiße Personalakte betraf jemanden, der schon in der Vorsaison bei den Steindorfern spielte: Schlussmann Lukas Moser, an sich ja VSV-Keeper, darf auch diese Saison wieder das Tor der Truppe vom Trainerduo Mike Meyer/ Daniel Gasser hüten. „Diese Diskussionen um die Spielberechtigung von Lukas wird es heuer nicht mehr geben, sie wurden in den Durchführungsbestimmungen vom KEHV klar geregelt“, so Tschernutter. Als zweiter Torhüter wurde Alois Steiner geholt: „Der Lois will sich nochmals nach oben orientieren.“ Steiner, auch als Musiker bekannt, kam von Zauchen. Ferner kehrten Samuel „Samy“ Hobitsch (Velden) und Benjamin „Benji“ Petrik zurück. Petrik ist bereits gemeldet, steht der Mannschaft aber erst dann zur Verfügung, wenn er seine Prüfung als Heilmasseur in Deutschland besteht. Der ganze Verein drückt ihm dafür klarerweise die Daumen. Fabian Koller (VSV U20) rundet die Neuzugänge ab. Das Team wird von Armin Ratz in Absprache mit Tschernutter gemanagt. Als Ziel gibt der Obmann die Finalteilnahme in der Division 1 aus. Sandro Czechner (Spartans Althofen) und Nico Goja (Heimkehr nach Zeltweg) verließen Steindorf.
Einen größeren Umbau plant Steindorf für die nächste Saison, „wir werden uns dann verjüngen. Wir haben jetzt mit kleineren Schritten angefangen.“ Gefeiert hat Steindorf auch: Martin Oraze wurde jüngst 40 Jahre jung. Wie der Sohn, so der Vater und ein neuer Nachwuchschef „Den größten Aderlass hatten wir abseits von Eis“, erzählt Tschernutter, der Zeugwart Florian Platzner an Alps Hockey Club Kitzbühel verlor: „Den habe ich persönlich ausgebildet, ist ein Profizeugwart. Ich bin mir sicher, den sehen wir mal bei einem der großen Kärntner Eishockeyclubs wieder.“ Als Ersatz hat Tschernutter aber schon ein Okay bekommen- von Florians Vater Stefan Platzner: „Ein echtes Urgestein“, freut sich Tschernutter. Auch beim Nachwuchs war der Verein zum Handeln gezwungen, „Nachwuchsleiter Walter Grud hat uns schweren Herzens verlassen.“ Der als Tausendsassa bekannte Grud möchte sich hinkünftig stärker auf die Lady Hawks und den VSV konzentrieren. Ihm folgt mit Silvio Popernitsch ein weiteres Urgestein aus der Gemeinde. Etwa 50 Kinder und Jugendliche sind dann unter seiner Fittiche.
Eigenverwaltung für Eiskunstlauf und Frauen.
Die Eiskunstlaufsektion floriert, „wir haben mittlerweile 30 Kinder, die Eiskunstlauf betreiben“, erzählt Tschernutter. Die Verwaltung erfolgt von der Sektion selbst, wie auch bei den Frauen, wo die „Unicorns“ wieder an der KEHV Womens Alps Hockey League am Start sind.
Dank an die Sponsoren.
Viel los also beim Titelverteidiger, der bereits die ersten Testspiele in den Beinen hat. Hans-Jürgen Tschernutter dankt abschließend den ehrenamtlichen Helfern und den Sponsoren: „Es ist in Zeiten wie diesen wirklich nicht einfach, einen Eishockeyverein zu führen, umso mehr danken wir den zahlreichen Sponsoren, die uns auch dann die Treue halten, wenn ihr eigenes Umfeld schwieriger wird.“
Text: Jürgen Knopper
Bild: Hermann Sobe