So wie der EC Feld am See (wir berichteten), legen auch die Radenthein Vikings ihren Trainings- und Spielbetrieb auf Eis, solange der Eismeister in der Nockhalle nicht seine Runden dreht.
Unrealistische Ausweichszenarien
„Die endgültige Entscheidung über die Nockhalle fiel erst im September“, erzählt uns Vikings-Obmann Mario Hoi, „für einen kleinen Verein wie uns ist es unmöglich doppelgleisig zu planen. Wir sind auf die Nockhalle angewiesen.“ So kam auch das Reservieren von Eiszeiten in Spittal oder Steindorf von Haus aus nicht in Betracht: „Als auswärtiger Verein und Spätbucher müssten wir dann immer nehmen, was im Terminkalender übrig bleibt. Entweder noch zu Bürozeiten oder auf Nacht, da kommen wir in den Trainings nur selten über eine kritische Masse an Teilnehmern.“
Vikings bieten sich als Test- und Trainingsspielgegner an
Argumente, die frappant an jene des Kollegen aus Feld am See erinnern, die Pläne um die Pause zu füllen, fallen dann aber doch etwas anders aus. Die Vikings hoffen, von anderen Vereinen in Spittal oder Steindorf für Freundschafts- und Trainingsspiele eingeladen zu werden. „So kommen wir vielleicht doch noch zum einen oder anderen Spiel“, drückt er die Zukunftserwartung in Worten aus.
Ungewisser Wiedereinstieg in die Meisterschaft, Fortbestand vom Verein gesichert
In welcher Form die Vikings nach der Zwangspause weitermachen, steht noch in den Sternen. Einige Kaderspieler sind aus Altersgründen nah dran, die Schlittschuhe an den Nagel zu hängen, erzählt Hoi. „Also ob das dann ein Meisterschaftsbetrieb wird, kann ich zur Stunde nicht sagen. Wir werden im Laufe des Winters evaluieren, was die Cracks, die weitermachen, selbst wollen.“
Der Bestand vom Verein ist so wie beim ECF zum Glück nicht gefährdet. Die Daumen sind also gedrückt, dass die unverschuldeten Infrastrukturprobleme sich bald in Luft auflösen.
Text: Jürgen Knopper
Bild: Hermann Sobe